Vor einiger Zeit entdeckten wir Kirsty Mitchell… Eine wundervolle Fotografin, die Märchenbilder wahr werden läst und in unglaublich phantastischer und aufwändiger Umsetzung andere Welten erschafft. Unser Bild Broken ist eine Hommage an Sie und Ihre Serie "Wonderland", die entstand, um den Tod Ihrer Mutter zu verarbeiten.
Die Zeit die wir auf dieser Welt haben ist viel zu kostbar, Sie vergeht und wir wissen nie wie lange Sie verweilt…
Haltet kurz inne und lasst Euch mitnehmen hinter die Kulissen von "Broken"
Unsere Idee war es, eine Frau darzustellen, die sich selbst entschlossen hat Ihre Zeit zu beenden. Sie verweilt bereits längere Zeit an Ort und Stelle, die Natur ist schon mit Ihren Haaren verwachsen und beginnt Sie langsam in sich aufzunehmen. Ihre eigene Zeit und den Schlüssel in Ihre Welt hält sie noch fest in Ihrer einen Hand. Die Entscheidung darüber hält Sie in Ihrer anderen Hand. Die Zeiger, die die Zeit bewegten… die Sie maßen… und Sie beendeten als sie sich selbst entschloss sie zu von der Uhr zu trennen…
Wichtig war uns die Verbindung von Natur und Person darzustellen. Deswegen war Julia als Model unschlagbar. Ihre unendlich langen Haare ließen sich perfekt in das Heidekraut einbetten, ihre zierliche Art passt wunderbar in das Gesamtbild.
Die Stimmung sollte etwas düster sein, Dämmerung, den Übergang von Tag zur Nacht. Als Location suchten wir uns eine Heidelandschaft, der lilaton der Pflanzen passte perfekt zu diesem Bild.
Zunächst brauchten wir einen Schlüssel in Form einer Uhr ohne Zeiger. Hierfür haben wir kurzerhand zwei alte Kerzenständer zersägt, zu einem Schlüsselbart umfunktioniert und an einen Besenstiel geklebt. Oben an den Besenstiel wurde noch ein rundgesägtes Stück Holz geklebt und alles gold angesprüht. Zum Schluss auf den Uhrenschlüssel dann noch ein gedrucktes Ziffernblatt und er war fertig.
Die Zeiger, die die Frau in der Hand halten sollte, haben wir ebenfalls mit der Stichsäge ausgesägt und einfach schwarz angesprüht. Das weiße Kleid bestand zu einem Teil aus unserem Fundus das sich zusammen mit einem großen Stück Organza-Stoff wunderbar um die Pflanzen legen ließ.
An einem verregneten Nachmittag begaben wir uns schließlich in die Heide.
Der stark bewölkte Himmel war perfekt um die Dämmerungsstimmung einzufangen, die wir uns zuvor überlegt hatten.
Allerdings war es schon so dunkel, dass wir die Szene mit künstlichem Licht (einer großen Okta und einem Ranger) etwas aufgehellt haben. Das hatte aber für uns den Vorteil dass wir so direkt einen Helligkeitsverlauf im Bild erzeugen konnten der den Blick des Betrachters auf die Frau lenkt.
Um den Look zu verstärken haben wir Julias Haut weiß geschminkt und Sie dann in Position gebracht. Dabei war es wichtig direkt durch die Kamera das Bild zu betrachten um wirklich zu sehen, dass alle wichtigen Details im Bild zu erkennen sind. Im zweiten Schritt haben wir dann Ihr Kleid drapiert und erst ganz zum Schluss haben wir Sie und Ihre Umgebung mit gefärbtem Mehl in unsere Farbstimmung gesetzt.
Oli, unser Videograph hat das ganze natürlich auch in bewegten Bildern festgehalten, daher auch hier noch einmal ein ganz dickes Dankeschön an Ihn. Immerhin hat er zwischendrin auch mit im Regen gestanden 🙂 . Ein ebeonso dickes Danke auch an Julia, die sehr ausdauernd für uns in der nassen Heide lag, Ihre Haare mit der Natur verflechten ließ und sich obendrein noch von oben bis unten mit Mehl bepudern ließ đź™‚
Vielen lieben Dank an Euch beide, ohne Euch wäre dieses Bild so nicht möglich gewesen.
– Broken –
Aber hier ist noch nicht Schluss… Für – Broken – haben wir uns noch etwas Besonderes einfallen lassen!
Von diesem Bild gibt es noch ein paar Close ups. Viel Spaß damit!
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