The Watchman

Watchman

Einfach durch die Zeit hindurchsehen, was für eine wundervolle Vorstellung…

Die Idee zum Watchman war geboren, sie musste nur noch detailliert und umgesetzt werden. Mit Bleistift und einem Skizzenblock bewaffnet wurde sich ans Werk gemacht und die endgültige Idee kristallisierte sich schnell raus. Zum Schluss noch einmal die Skizze sauber gezeichnet und fertig war die Grundlage für das erste Bild der TIME-Serie.

Zu unserer Idee passte am besten ein Mann mit dunklen Haaren, Aussehen und Outfit sollten aristokratisch anmuten, Bart war ein Muss. Da lag es da nahe, dass für den Watchman Luk selbst Modell stand.

Das Model war klar. Fehlte nur noch das Outfit. Ein schwarzes Sakko und ein weißes Hemd bildeten die Grundlage, ein Zylinder aus der Jahrhundertwende wurde besorgt, mehrere Taschenuhren zusammengesammelt, der passende Stehkragen und der Krawattenschal wurden kurzerhand selbst genäht.

Damit war soweit der Inhalt des Bildes klar. Für die Umsetzung mussten noch ein paar Dinge geklärt werden. Da die Bilder der Serie eine sehr hohe Qualität haben sollten, um auch später großformatig gedruckt werden zu können haben wir uns dazu entschieden etwas Neues auszutesten. Von Profot in Köln konnten wir uns kurzfristig die Pentax 645Z ausleihen, damit war fest welche Kamera genutzt wird. Als restliches Equipment nutzten wir unsere eigenen Sachen.

Um die Entstehung des Watchman auch mit bewegten Bildern zu dokumentieren haben wir noch unseren guten Kumpel Daniel und auch Julian gefragt ob sie uns als Videographen unterstützen. Das Team war geboren und wir konnten starten.

Als nächstes seht Ihr direkt mal ein Bild vom Set.

Die Location war schnell gefunden: Eine alte Stalltüre, mit Spanngurten und ner Hozkiste auf die richtige Höhe gebracht, fertig.

Da wir die Mittelformatkamera nutzen wollten und dennoch genügend Tiefenschärfe im Bild sein sollte brauchten wir eine Menge Lichtleistung. Selten haben wir mit soviel Leistung geshootet, aber wir brauchten als Hauptlicht tatsächlich den großen elinchrom-Ranger, beinahe auf voller Leistung. Um den Hintergrund zu akzentuieren haben wir noch ein Licht auf den Hintergrund gesetzt. Die Kamera aufs Stativ gepackt, Licht eingemessen und schon konnte es los gehen.

Das schwierigste an dem Bild war tatsächlich, die Uhr ins Auge zu bekommen, zu halten, einen entspannten Gesichtsausdruck zu machen und auch noch genau in dem Moment den Auslöser zu drücken. Die Uhren sind teilweise wirklich groß und mit der Uhrenkette daran sind sie auch verdammt schwer, ganz anders als ein echtes Monokel. Viele Versuche und einige Uhren später war das Bild schließlich im Kasten.

Keiner konnte sich davor drücken, die Monokel-uhr zu testen. Und so musste jeder noch einmal ran um noch ein Polaroid, als Erinnerung zu schießen. Bei Simone sieht man ganz gut wie schwer es war 🙂 da hat die Uhr bei dem Bild nicht gehalten.